
Die Kathedrale von Palermo, offiziell "Cattedrale della Santa Vergine Maria Assunta", zählt zu den eindrucksvollsten Kirchenbauten Siziliens und ist ein Muss für jeden Besucher der Inselhauptstadt. Ihre beeindruckende Mischung aus arabischen, normannischen, gotischen und barocken Elementen spiegelt die wechselvolle Geschichte Palermos wider. Für Kulturinteressierte, Architekturfans und Fotografen ist die Kathedrale von Palermo ein absolutes Highlight.
Die Ursprünge der Kathedrale von Palermo reichen bis ins 6. Jahrhundert zurück. An ihrer Stelle stand zunächst eine byzantinische Basilika, später eine Moschee, bis sie 1185 unter der normannischen Herrschaft als christliche Kathedrale neu errichtet wurde. Über die Jahrhunderte wurde sie mehrfach umgebaut, erweitert und stilistisch verändert – heute ist sie ein faszinierendes Zeugnis der multikulturellen Geschichte Siziliens. Besonders markant sind die normannisch-arabischen Türme, der barocke Innenraum und die neoklassizistische Kuppel.
Die Kathedrale befindet sich im historischen Zentrum von Palermo, an der Via Vittorio Emanuele.
Mit dem Auto: Parkplätze befinden sich in der Umgebung - Wichtig : Beachten Sie die ZTL Palermo !!!!!!
Mit dem Zug: Ab Palermo Centrale ca. 15 Minuten zu Fuß oder mit der Buslinie 109.
Mit dem Bus: Zahlreiche Linien (z. B. 104, 118, 327) halten in unmittelbarer Nähe.





Die Kathedrale von Palermo beeindruckt mit einer Fülle an bedeutenden Kunstwerken, architektonischen Details und religiösen Reliquien, die Besucher bei einem Rundgang entdecken können:
Königliche Gräber: In der südlichen Seitenschiffkapelle befinden sich die monumentalen Sarkophage mehrerer normannischer Könige, darunter Friedrich II., Heinrich VI. und Ruggero II. – sie machen die Kathedrale zu einer bedeutenden Grabstätte europäischer Herrscher.
Arabisch-normannische Fassade: Die Kathedrale zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe „Arabisch-normannisches Palermo“. Besonders eindrucksvoll ist die westliche Außenfassade mit ihren maurisch inspirierten Bögen, Zinnen und Türmen – ein architektonisches Meisterwerk, das den Einfluss islamischer Kunst in Sizilien dokumentiert.
Die Schatzkammer: In einem separaten Bereich zeigt die Kathedrale eine eindrucksvolle Sammlung kirchlicher Kunstwerke, darunter die Krone Konstanzes von Aragon, filigrane Goldschmiedearbeiten, mittelalterliche Manuskripte und mit Edelsteinen verzierte Kelche.
Die Krypta: In der unterirdischen Krypta befinden sich römische und byzantinische Gräber sowie ein frühchristlicher Altar. Die steinernen Sarkophage und Inschriften zeugen von einer fast zweitausendjährigen religiösen Kontinuität an diesem Ort.
Der Dachaufstieg: Über eine schmale Wendeltreppe gelangen Besucher zur begehbaren Dachterrasse, die einen der schönsten Ausblicke über Palermo, das Meer und die umliegenden Berge bietet – besonders bei Sonnenuntergang ein unvergessliches Erlebnis.
Astronomisches Sonnenpendel: Eine wissenschaftlich wie spirituell faszinierende Besonderheit ist das Meridianpendel im Mittelschiff. Es wurde 1690 installiert, misst den Stand der Sonne im Jahreslauf und diente einst der Berechnung des Osterdatums.
Jeder Bereich der Kathedrale von Palermo bietet faszinierende Einblicke in die spirituelle und politische Geschichte Siziliens – ein einzigartiges Gesamtkunstwerk sakraler Baukunst, das Architektur, Religion und Kultur über Jahrhunderte hinweg vereint. bietet faszinierende Einblicke in die spirituelle und politische Geschichte Siziliens – ein einzigartiges Gesamtkunstwerk sakraler Baukunst. (u. a. Friedrich II., Heinrich VI.)
Arabisch-normannische Architektur an der Außenfassade
Die Schatzkammer mit goldenen Reliquien und Kronen
Die Krypta mit Gräbern aus der normannischen Zeit
Panoramablick vom Dach auf Palermo und das Meer
Das astronomische Sonnenpendel im Boden des Mittelschiffs
Die Kathedrale von Palermo liegt im Herzen der Altstadt, umgeben von zahlreichen historischen und kulturellen Highlights, die bequem zu Fuß erreichbar sind. Diese Sehenswürdigkeiten erzählen von der langen und vielfältigen Geschichte Palermos und machen jeden Rundgang zu einem spannenden Erlebnis:
Quattro Canti (600 m): Der "Vierteckenplatz" bildet das barocke Zentrum der Stadt. An jeder Ecke steht eine reich verzierte Fassade mit Brunnen, Heiligenfiguren und Symbolen der vier Jahreszeiten. Ein beliebter Treffpunkt für Stadtführungen.
Piazza Pretoria (700 m): Der prächtige Brunnen mit mythologischen Statuen gab der Piazza ihren Spitznamen „Platz der Scham“. Die umgebenden Paläste und die barocke Kirche Santa Caterina machen den Platz besonders fotogen.
Normannenpalast & Cappella Palatina (800 m): Der einstige Königspalast der normannischen Herrscher beherbergt heute das Regionalparlament. Die Cappella Palatina im Inneren ist berühmt für ihre goldenen byzantinischen Mosaike und kunstvollen Holzdecken – ein Meisterwerk arabisch-normannischer Kunst.
Teatro Massimo (1 km): Das größte Opernhaus Italiens und eines der größten Europas. Neben klassischen Aufführungen ist es wegen seiner prachtvollen Architektur und Akustik bekannt – und als Filmschauplatz (z. B. "Der Pate III").
Via Maqueda & Markt Ballarò (500–900 m): Eine belebte Fußgängerzone mit Boutiquen, Straßencafés und Kirchen. Der angrenzende Markt Ballarò ist der älteste Straßenmarkt Palermos – laut, bunt und voller sizilianischer Aromen und Stimmen.
Kirche San Giovanni degli Eremiti (700 m): Ein ruhiger Rückzugsort mit roten Kuppeln und maurischem Garten. Die ehemalige Benediktinerkirche aus dem 12. Jahrhundert zeigt die enge Verbindung islamischer und christlicher Baukunst.
Museo Archeologico Regionale (1,2 km): Das Regionalmuseum beherbergt bedeutende Fundstücke aus der Antike, darunter griechische Skulpturen und phönizische Artefakte – perfekt zur Ergänzung des historischen Kontexts.
Rund um die Kathedrale von Palermo erwartet Besucher eine lebendige kulinarische Szene, die von traditioneller Straßenküche bis hin zu gehobener Gastronomie reicht. Ideal für einen genussvollen Abschluss nach der Besichtigung.
Typisch für Palermo und unbedingt zu probieren sind:
Arancini: Frittierte Reisbällchen mit Füllung – klassisch mit Ragù oder vegetarisch mit Spinat und Käse
Pasta con le Sarde: Ein sizilianisches Original mit frischen Sardinen, Fenchel, Rosinen und Pinienkernen
Pane con Panelle: Kichererbsenfladen in einem knusprigen Brötchen – ein typisches Streetfood
Sfincione: Palermitanische Variante der Pizza mit Tomatensoße, Zwiebeln, Caciocavallo-Käse und Brotkrumen
Caponata: Geschmorter Auberginen-Gemüsesalat in süß-saurer Sauce
Cannoli: Gefüllte Teigröllchen mit Ricotta und kandierten Früchten – ein Must-try zum Dessert
Granita: Halbgefrorenes Eis aus Mandeln oder Zitrusfrüchten – perfekt zur Abkühlung
Empfohlene Lokale im Überblick:
Antica Focacceria San Francesco: Seit 1834 eine der renommiertesten Adressen für Arancini, Panelle, Sfincione und andere Klassiker – authentisch, historisch, urig.
Trattoria da Enzo: Familiengeführte Trattoria mit Pasta con le Sarde, Fisch des Tages und süßen Cannoli – preiswert und herzlich.
Osteria dei Vespri: Raffinierte Gourmetküche mit saisonalen Produkten und exzellentem Weinsortiment – in stilvollem Ambiente eines historischen Palazzos.
Bisso Bistrot: Kreative Neuinterpretationen klassischer sizilianischer Gerichte in moderner Atmosphäre – beliebt für Qualität und faire Preise.
Ferro di Cavallo: Urige Institution mit deftigen Klassikern wie Pasta alla Norma und Caponata – herzhaft, voll, authentisch.
Gagini Restaurant: Fine Dining mit Michelin-Anerkennung – Meeresfrüchte-Menüs, elegante Weine und aufmerksamer Service.
Caffè del Kassaro: Ideal für süße Pausen – Cannoli, Granita, Cassata und Espresso in zentraler Lage mit Blick auf die Altstadt.
Ob für einen Snack zwischendurch oder ein stilvolles Abendessen – rund um die Kathedrale von Palermo lässt sich Sizilien genussvoll erleben.
Die Kathedrale von Palermo bietet unzählige beeindruckende Fotomotive – von spektakulären Außenansichten bis hin zu stimmungsvollen Innenraumdetails. Hier einige Empfehlungen für unvergessliche Aufnahmen:
Abendstimmung an der Westfassade: Besonders bei Sonnenuntergang leuchtet der helle Sandstein der Fassade in warmem Gold – ideal für Weitwinkelaufnahmen mit der Kulisse der Palmenallee.
Blick vom Dach: Die begehbare Dachterrasse bietet einen Rundumblick über das historische Zentrum Palermos, die Kuppeln der umliegenden Kirchen, den Monte Pellegrino und bis hin zur Bucht – perfekt für Panorama- und Drohnenfotos (mit Genehmigung).
Innenraum bei schrägem Sonnenlicht: Wenn die Sonne durch die Fenster fällt, entstehen faszinierende Lichtspiele im Mittelschiff – ideal für stimmungsvolle HDR- oder Schwarzweißfotografie.
Detailaufnahmen in der Schatzkammer: Goldene Kronen, Edelsteine, barocke Monstranzen und kunstvoll gearbeitete Stoffe bieten eine Fülle an Makro- und Nahaufnahmen.
Königsgräber & Krypta: Die Sarkophage von Friedrich II. und Heinrich VI. bieten aus jeder Perspektive interessante Details – besonders bei seitlichem Licht oder dramatischer Nachbearbeitung.
Architektur im Kontrast: Die arabisch-normannischen Bögen der Fassade im Kontrast zur neoklassizistischen Kuppel laden zu experimentellen Perspektiven und Kompositionen ein.
Die Kathedrale ist nicht nur ein religiöses Zentrum, sondern auch ein Paradies für Fotograf:innen – frühmorgens, bei wechselndem Licht oder in der blauen Stunde entstehen hier Bilder mit bleibendem Eindruck.
Die Kathedrale von Palermo ist ganzjährig Mittelpunkt bedeutender religiöser Feste, die tief in der Geschichte und dem Glaubensleben der Stadt verwurzelt sind:
Festa di Santa Rosalia (14.–15. Juli): Das wichtigste Fest der Stadt ehrt die Schutzpatronin Palermos, deren Reliquien in der Kathedrale ruhen. Höhepunkt ist eine große Prozession mit der silbernen Urne vom Dom zum Hafen, begleitet von Musik, Lichtern und einem großen Feuerwerk.
Liturgisches Fest der Santa Rosalia (4. September): Eine besinnlichere Feier mit nächtlicher Fackelprozession auf den Monte Pellegrino – zur Wallfahrtskirche, wo Santa Rosalia als Einsiedlerin lebte.
Osterfeierlichkeiten: Während der Karwoche finden zahlreiche liturgische Veranstaltungen in der Kathedrale statt, darunter feierliche Prozessionen am Karfreitag und die festliche Ostermesse.
Mariä Himmelfahrt (15. August): Ein bedeutender Feiertag mit feierlicher Messe und regionalen Festtraditionen rund um die Aufnahme Marias in den Himmel.
Weihnachtszeit: In der Adventszeit und an Weihnachten wird die Kathedrale festlich geschmückt, mit Krippen, Chorkonzerten und Mitternachtsmessen – besonders stimmungsvoll ist der nächtliche Gottesdienst an Heiligabend.
Allerheiligen (1. November): Gedenkgottesdienste in der Kathedrale ehren alle Heiligen und verbinden liturgische Tiefe mit familiärer Andacht.
Diese Feierlichkeiten machen den Besuch der Kathedrale von Palermo auch abseits der Architektur zu einem einzigartigen kulturellen Erlebnis und zeigen die lebendige spirituelle Dimension dieses sakralen Bauwerks. (15. August):** Große Prozession zu Ehren der Schutzpatronin
Osterfeierlichkeiten: Karfreitagsprozession und feierliche Ostermesse
Weihnachtlicher Lichterzauber: Konzerte, Krippen, festlich geschmückte Plätze rund um die Kathedrale
Rund um Palermo entfaltet sich ein faszinierender Mix aus Natur, Geschichte und sizilianischer Lebensart – perfekt für Tagesausflüge. Diese Ziele liegen alle im Umkreis von 50 Kilometern und bieten abwechslungsreiche Ergänzungen zur Stadtbesichtigung:
Monreale (10 km): Die Kathedrale von Monreale ist eines der größten Meisterwerke normannischer Baukunst. Die byzantinischen Goldmosaike im Inneren zählen zu den eindrucksvollsten Europas. Besonders sehenswert ist auch der Kreuzgang mit doppelsäuligen Arkaden.
Cefalù (50 km): Direkt am Meer gelegen, bietet Cefalù eine normannische Kathedrale, enge mittelalterliche Gassen, ein Archäologiemuseum, den langen Sandstrand sowie einen Aufstieg zur Felsenburg „La Rocca“ mit weitem Blick.
Bagheria (20 km): Einst Sommersitz der sizilianischen Aristokratie. Die barocken Paläste wie Villa Palagonia mit ihren grotesken Figuren oder die Villa Cattolica mit dem Guttuso-Museum zeigen das künstlerische Erbe des 18. Jahrhunderts.
Monte Pellegrino (12 km): Der ikonische Hausberg Palermos wird als schönster Naturbalkon Europas beschrieben. Neben der Wallfahrtskirche Santa Rosalia bietet er zahlreiche Wanderwege und spektakuläre Ausblicke auf die Stadt und das Meer.
Mondello (11 km): Ein eleganter Badeort mit türkisfarbenem Wasser, weißem Sandstrand, gepflegter Promenade und herrschaftlichen Jugendstilvillen. Ideal zum Baden oder Flanieren.
Isola delle Femmine (17 km): Diese kleine, unter Naturschutz stehende Insel vor der gleichnamigen Gemeinde eignet sich für Spaziergänge und Vogelbeobachtung. Der benachbarte Fischerort bietet fangfrischen Fisch und Meerblick.
Solunto (18 km): Die Ausgrabungsstätte oberhalb von Santa Flavia zeigt Reste einer antiken Stadt mit Theater, Mosaikböden und Wohnhäusern – mit weitem Blick über Küste und Landschaft.
San Martino delle Scale (15 km): In einem bewaldeten Tal gelegen, bietet das Benediktinerkloster eine Barockkirche, eine historische Bibliothek und einen ruhigen Klostergarten. Ideal für alle, die Natur und Stille suchen.
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