Ätna bricht aus: Lavafontänen & Asche – Flugverkehr eingeschränkt

Ätna-Ausbruch am 14. Februar: Spektakuläre Eruption und Luftraumbeschränkungen

Der Ätna, Europas aktivster Vulkan, hat am 14. Februar 2025 erneut seine beeindruckende Kraft gezeigt. Eine starke Eruption am Südostkrater führte zu intensiven Ascheausstößen, Lavafontänen und seismischer Aktivität.

Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab eine rote Warnstufe für den Luftverkehr heraus. Die Behörden sperrten mehrere Luftraumsektoren über Catania, um mögliche Gefahren durch Vulkanasche für Flugzeuge zu vermeiden.

Während Touristen und Einheimische das faszinierende Naturschauspiel beobachteten, standen Wissenschaftler vor neuen Herausforderungen, um die weitere Entwicklung des Vulkans zu analysieren.

Die aktuelle Situation am Ätna

Die jüngste Aktivitätsphase des Ätna begann bereits einige Tage zuvor, zeigte jedoch am 14. Februar ihren Höhepunkt.

  • Kräftige Lavafontänen: Der Vulkan spuckte glühende Lava hunderte Meter hoch in den Himmel.
  • Aschewolken über Sizilien: Eine dichte Aschewolke breitete sich über die Ostküste aus und erreichte mehrere umliegende Städte.
  • Seismische Aktivität: Leichte Erdbeben wurden rund um den Ätna registriert – ein Zeichen, dass Magma weiter aufsteigt.

Laut INGV wurde eine rote VONA-Warnung (Volcano Observatory Notice for Aviation) ausgegeben, die bedeutet, dass der Luftverkehr durch Vulkanasche gefährdet sein könnte.

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Flugverkehr beeinträchtigt: Luftraum teilweise gesperrt

Die Flughafenbetreiber in Catania reagierten schnell auf die Situation:

Welche Maßnahmen wurden ergriffen?

  • Lufträume A3 und A3B gesperrt – Einschränkungen für Flüge im Osten des Ätna bis mindestens 19:00 Uhr.
  • Keine vollständige Schließung des Flughafens Catania – Der Betrieb lief eingeschränkt weiter.
  • Passagiere wurden gewarnt, mögliche Verspätungen oder Umleitungen ihrer Flüge zu überprüfen.

Während einige Fluggesellschaften ihre Routen anpassten, um die Aschewolken zu umfliegen, wurden andere Flüge umgeleitet oder gestrichen.

Warum ist der Ätna so aktiv? Ein Blick auf die geologischen Ursachen

Der Ätna ist mit einer Höhe von etwa 3.357 Metern der größte aktive Vulkan Europas und gehört seit 2013 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Seine häufigen Ausbrüche sind das Ergebnis der komplexen Plattenbewegungen unter Sizilien.

Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen?

  • Der Ätna liegt an der Grenze zwischen der Afrikanischen und Eurasischen Platte.
  • Die Afrikanische Platte schiebt sich unter die Eurasische Platte – dadurch steigt Magma auf.
  • Durch Spalten im Vulkangestein gelangt das Magma explosionsartig an die Oberfläche.

Die jüngste Eruption wurde durch einen Anstieg des vulkanischen Tremors angekündigt – ein Zeichen, dass heiße Gase und Magma aus der Tiefe aufsteigen.

Welche Gefahren bestehen für Anwohner?

Obwohl der Ätna regelmäßig ausbricht, besteht für die Bevölkerung keine akute Gefahr. Dennoch wurden in einigen Gemeinden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen:

  • Straßensperrungen in Gebieten nahe des Kraters, um Wanderer und Touristen zu schützen.
  • Empfehlungen für Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um Ascheablagerungen in Häusern zu vermeiden.
  • Warnung vor Vulkanasche – Feine Aschepartikel können Atemwegsprobleme verursachen.
  • Überwachung durch das INGV, um auf mögliche weitere Eruptionen vorbereitet zu sein.

Historisch gesehen hat der Ätna immer wieder kleinere Ortschaften bedroht, darunter Nicolosi und Zafferana Etnea. Wissenschaftler beobachten daher genau, ob sich neue Spalten öffnen oder der Lavastrom die Richtung ändert.

Ätna als Touristenattraktion: Ein Naturwunder mit Risiko

Trotz der Gefahren zieht der Ätna jedes Jahr Tausende von Touristen an, die die faszinierende Landschaft und die spektakulären Ausbrüche erleben möchten.

Warum ist der Ätna so beliebt?

Spektakuläre Lavafontänen und Eruptionen, die weltweit einzigartig sind.
Geführte Wanderungen auf den Krater, die ein einmaliges Naturerlebnis bieten.
Geologische Einblicke in einen aktiven Vulkan, die nur an wenigen Orten auf der Welt möglich sind.

Touristen sollten jedoch stets die Warnungen der Behörden beachten und geplante Wanderungen zum Krater sorgfältig prüfen.

Wie könnte sich die Lage weiterentwickeln?

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Aktivität des Ätna in den nächsten Tagen oder Wochen anhalten könnte. Die Entwicklung hängt davon ab, wie viel Magma sich weiterhin unter dem Vulkan ansammelt.

Mögliche Szenarien:
1️⃣ Der Vulkan beruhigt sich, und die Aktivität nimmt in den nächsten Tagen ab.
2️⃣ Weitere Eruptionen und verstärkte Aschewolken, die zu Flugstörungen führen könnten.
3️⃣ Neue Magmaausbrüche an anderen Kratern, die eine Verlagerung der Gefahr bedeuten.

Das italienische Vulkaninstitut INGV in Catania beobachtet die Lage genau und gibt regelmäßige Updates heraus.